Donnerstag, 20. August 2009

Kobba Klintar




Am 15. August fuhren Mami, Bruno, Siv, Bror und ich mit dem Boot nach Kobba Klintar, einer Insel, die vor Mariehamn liegt. Auf dem Hinweg hat es echt gewindet und es hat soviel Wasser ins Boot gespritzt, dass meine Jeans klitschnass waren.

Da wir rechtzeitig losgefahren sind, hatten wir die Möglichkeit, allen Fähren zuzuwinken, die nach Mariehamn und wieder retour nach Turku, Helsinki oder Kapellskär fuhren. Und das waren einige. M/s Silja Europa ist die grösste. Sie ist 202 Meter lang, 32 Meter breit und hat Platz für 3013 Passagiere und 340 Autos. Und es ist so faszinierend, wenn die Fähren nur wenige Meter von einem entfernt vorbeifahren!

Mehr über Silja Europa hier:
http://www.tallinksilja.com/en/tab2/ships/europa/

Am schönsten war aber natürlich, dass ich MEINE Fähre (siehe Bild) gesehen hab: Die m/s Isabella von Viking Line! http://www.vikingline.de/an_bord/isabella/

Und irgendwann werd ich auch damit mal eine Reise machen. Irgendwann.

Sonntag, 16. August 2009

24 Jahre Bauzeit, 24 Stunden Zerstörung




Åland wurde 1809 ein Teil des russischen Imperiums. Davor gehörte Åland zu Schweden. Die russische Periode dauerte bis 1918. Im Jahre 1830 begann man die russische Festung Bomarsund zu bauen. Die Briten und Franzosen attackierten die Festung im Krimkrieg und zerstörten die Festung 1854.

Während des Angriffs auf die Hauptfestung 1854 wurde Bomarsund von der Land- und Seeseite her bombardiert. Am 16. August 1854 wurde Bomarsund über 24 Stunden bombardiert und die Russen gaben auf.

24 Jahre Bauzeit (1830 - 1854) und die Festung war noch nicht mal fertiggestellt, als sie bombardiert wurde :-(

Die Hauptfestung war wie eine kleine Stadt mit Kirchen, Büros, Bäckereien, einem Gefängnis, Quellen für Trinkwasser und Toiletten. Es ist das grösste Gebäude, das jemals auf Åland gebaut wurde, mit total 246 Räumen (über 18000m2 Grundfläche), Unterkunft für 2500 Personen und Platz für 115 Kanonen.

Ein Wiederaufbau nach dem Krieg war den Russen nicht erlaubt: Die Åland Convention vom 30. März 1856 zwischen Russland, Großbritannien und Frankreich untersagte die Errichtung von Befestigungsanlagen und Marinestürzpunkten sowie die Stationierung von Truppen auf den Inseln. Die Vereinbarung war Teil des Pariser Friedens. Der britische Premierminister Palmerston erklärte vor dem Unterhaus, diese Regelung setze eine Barriere zwischen Russland und dem übrigen Nordeuropa.

Heute ist die Anlage ein Touristenziel.

Mehr über Bomarsund könnt ihr hier nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bomarsund