Montag, 29. Dezember 2008

Der Julbock

In Geta wird gebockt. Oder eher gehirscht. Weil "julbock" auf deutsch übersetzt etwa soviel wie "Weihnachtshirsch" heisst. Da ich den hier immer wieder mal antreffe - sei es vor einer Kirche oder als Dekoration am Weihnachtsbaum oder auf Tischtüchern aufgedruckt - hab ich mich mal bei Wikipedia schlau gemacht, was dieser Bock eigentlich für eine Bedeutung hat.

Hier der Auszug aus Wikipedia:

Der Julbock (Schwedisch, ’Weihnachtsbock’; Dänisch: Julebuk und Norwegisch: Julebukk) ist ein Ziegenbock aus Stroh, der in skandinavischen Ländern ein Symbol für die Weihnachtszeit ist.
Die Figur des Julbocks stammt aus einer Zeit, als in Skandinavien noch die nordische Mythologie vorherrschte. Der Wagen des Gottes Thor wurde von zwei Ziegenböcken gezogen.
In Finnland wird der Weihnachtsmann Joulupukki genannt, was eine wörtliche Übersetzung von Julbock ist.


Bis zum 19. Jahrhundert war es üblich, dass eine Gruppe von Bauernkindern zwischen den Höfen umherzog, um dort Schauspiele oder Lieder vorzutragen. Einer in dieser Gruppe war immer als Julbock verkleidet und zum Dank für ihren Auftritt erhielten die Kinder bei einer Zusammenkunft zwischen Weihnachten und Neujahr zu Essen und zu Trinken. Es kam auch vor, dass der Strohbock unter den Tisch gestellt wurde und dass man ihm symbolisch etwas vom Weihnachtsbuffet (julbord) abgab.


Eine andere Sitte war es, den Julbock heimlich bei seinem Nachbarn auf dem Hof zu verstecken. Dieser hatte nun die Aufgabe, das Tier ungesehen zurückzubringen. Im 19. Jahrhundert wurde es in bürgerlichen Familien üblich, dass eine Person als Julbock Geschenke verteilte, genau wie es heute der Weihnachtsmann macht. Da der skandinavische Julbock heute seine Stellung fast ganz an den Weihnachtsmann verloren hat, ist er nur noch ein schmückendes Beiwerk im festlich geschmückten Haushalt.


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